deutscher Wirtschaftspolitiker; CDU; Wirtschaftsminister im Kabinett Erhard 1963-1966; Bundesschatzminister 1966-1969; Vors. des Wirtschaftspolit. Ausschusses des Bundestags 1959-1961
* 10. November 1919 Löningen/Krs. Cloppenburg
† 6. Januar 1996 Löningen/Krs. Cloppenburg
Herkunft
Kurt Schmücker, kath., stammte aus Löningen im Kreis Cloppenburg. Sein Vater war Verleger, Drucker und Chefredakteur einer der katholischen Zentrumspartei verpflichteten Heimatzeitung, des "Volksblatts für das südliche Oldenburg".
Ausbildung
Sch. hat die Rektoratsschule in Löningen bis zur Sekunda, dann eine Handelsschule in Lohne besucht und danach eine dreijährige Buchdruckerlehre im elterlichen Betrieb absolviert. 1938-1940 hat er bei den "Oldenburgischen Nachrichten" noch eine journalistische und verlegerische Ausbildung erfahren. 1940 wurde der elterliche Betrieb geschlossen.
Wirken
Nach Wehrdienst als Funker bei der Kriegsmarine von 1940 bis 1945 und einem Jahr Kriegsgefangenschaft, während der er eifriger Hörer der "Lageruniversität" war, übernahm er die Buch- und Offsetdruckerei seiner Eltern, deren Inhaber er 1954 wurde. Politisch trat Sch. zuerst als Mitgründer der Jungen Union der CDU in Oldenburg (1948-1954 Landesvorsitzender) sowie als Ratsherr in Löningen und als Kreistagsmitglied (1948-1954) in Erscheinung.
Seit 1949 gehörte Sch. - damals als jüngster Abgeordneter - ununterbrochen bis 1972 als Abgeordneter des Wahlkreises Cloppenburg dem deutschen Bundestag an. Er hat sich vor allem mit Mittelstandsfragen beschäftigt ...